Die Südrose misst 13 Metern und wurde um 1260 eingesetzt. Sie wurde mehrmals umgestaltet und im 19. Jahrhundert völlig restauriert.

Sie ist dem neuen Testament gewidmet. Zwei gründliche Restaurierungen im 18. und 19. Jahrhundert brachten das ursprüngliche Programm durcheinander. Die zentrale Figur ist ein Bild des Christus der Apokalypse. Er sitzt auf einem Thron vor acht Lampen und über dem Lamm und dem Buch mit den sieben Siegeln und ist umgeben von den vier Evangelisten.
Die Apostel, Märtyrer, Bischöfe und Diakone, die Jungfrauen und die Weisen sind in den ersten beiden Kreise verteilt. Im Dritten findet man dazu sieben Szenen aus dem Leben des Heiligen Matthäus und eine Verkündigung. Im letzten Kreis sehen wir 20 eine Kerze oder ein Weihrauchfass tragende Engel, einen Märtyrer, die Flucht nach Ägypten usw.

Die Südrose symbolisiert somit den im Himmel thronenden, triumphierenden Christus umgeben von all jenen, die seine Zeugen auf Erden waren.

Die im 19. Jahrhundert erneuerten Lichtgadenfenster stellen sechzehn Propheten dar, vier in der Mitte, mit den vier Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes ) auf ihren Schultern. Diese Propheten sind Teil des himmlischen Hofes.